Alles begann, vor Jahren, in der Mittagspause bei einer Tasse Kaffee. Wir (Öykü und Özgür – Mitarbeiter des Kulturdezernates der Stadt Dortmund,) unterhielten uns über die alten türkischen Filmklassiker (wie hababam sinifi – die chaotische Klasse). Wir, die Menschen mit Türkeibezug, kennen alle diese Filme. Zum Teil können wir die witzigen, nachdenklichen, manchmal traurigen Dialoge auswendig. Aber im Kino gesehen? Nein, im Kino hat keiner diese Filme gesehen. Also kam die Idee: Warum diese Filme nicht, technisch aufbereitet und deutsch untertitelt, im Kino zeigen? Wir fragten Freund*innen, Kolleg*innen und Familienangehörige nach deren Meinung. Die Antwort war immer: „Super Idee – ich komme vorbei.“

Die Idee der Türkischen Filmtage war daher nicht nur Filme aus der Türkei der Stadtgesellschaft vorzustellen, sondern es sollte insbesondere den hier lebenden türkeistämmigen Menschen die Gelegenheit gegeben werden, die sogenannten „Yeşilҫam“ Filme (Filmklassiker der türkischen Kinokultur) aus den 1970/80ern erstmalig auf einer Kinoleinwand zu erleben. Mit der Umsetzung dieser Idee sind wir vermutlich deutschlandweit einzigartig.